Um aus einem Rohextrakt ein THC und CBD-reiches Cannabisöl herzustellen, muss dieses mit einem Lösemittel extrahiert werden. Die gebräuchlichsten Extraktionsverfahren verwenden hierzu Ethanol, Butan oder CO2. Gelegentlich werden andere Lösemittel wie Propan oder eine Mischung aus Lösemitteln verwendet.
Die ANTEC GmbH bietet selbst keine Extraktions-Anlagen,
auf dieser Seite stellen wir die gebräuchlichsten Extraktionsverfahren vor:
Butan-Extraktion – BHO (Butan-Hash-Öl)
Butan ist ein Erdölprodukt. Es ist ein Kohlenwasserstoff, der bei Raumtemperatur gasförmig ist. Wenn Butan durch ein Rohr oder eine „Säule“ geleitet wird, die das Pflanzenmaterial enthält, werden viele Verbindungen aufgenommen. Von dort aus können eine Vielzahl von Produkten wie Shatter- und THCA-Diamanten hergestellt werden. Splitter, Wachs oder andere Produkte aus der Butanextraktion können ebenfalls zur Herstellung von Destillaten verwendet werden.
Ein Nachteil ist, dass die Butanextraktion sehr leicht entflammbar und sogar explosiv sein kann. Aus diesem Grund darf Butan nur in einem dafür ausgestatteten und zertifizierten Raum verwendet werden. Butan wird oft mit Isobutan und Propan in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt. Während der Einsatz von Butan potenziell gefährlich ist, gibt es sichere Extraktionsmöglichkeiten um hervorragende und wertvolle Extrakte mit dieser Methode zu produzieren.
CO2-Extraktion
Die Extraktion mit CO2 erfordert eine komplexere und teurere Extraktions-Apparatur. CO2 hat den Vorteil, dass es sowohl als über- als auch als unterkritisches Fluid fungiert und sowohl die Eigenschaften eines Gases als auch einer Flüssigkeit aufweist. Dies kann zu einer vollständigeren Extraktion der Cannabinoide und Terpene führen.
CO2 hat auch den Vorteil, dass es ein ungiftiges, nicht brennbares Gas ist. Es ist lebensmittelecht, sodass keine Bedenken hinsichtlich des Kontakts mit den Cannabinoiden bestehen. Außerdem können verwendbare Terpene extrahiert werden.
Leider ist die CO2 -Extraktion ein langsamer Prozess mit geringer Kapazität. Bei der CO2 -Extraktion werden gegenüber anderen Extraktionsmethoden mehr Wachse und Öle aus der Pflanze extrahiert. Diese Öle und Wachse müssen wiederum durch Winterisierung entfernt werden (normalerweise durch Kaltfiltration mit Ethanol). Dies fügt einen zusätzlichen Schritt hinzu und erfordert die Verwendung von Ethanol.
Um das Ethanol vom Cannabisöl zu trennen, bieten wir Hochleistungs-Rotationsverdampfer mit 72 - 200 Liter Kolben. Das Cannabisöl wird über ein Ablassventil am Siedekolben ausgelassen und steht zur weiteren Aufreinigung mit fraktionierender Drehband-Destillation direkt zur Verfügung.
Ethanol-Extraktion
Die Extraktion mit kaltem Ethanol ist sowohl relativ kostengünstig als auch schnell. Das Extrahieren mit kaltem Ethanol (so kalt wie möglich) als Lösungsmittel minimiert die Extraktion von Wachsen und Ölen, da sie bei dieser Temperatur in Ethanol nicht sehr löslich sind. In der Regel wird eine Inline- Wintersierung durchgeführt, um die Notwendigkeit eines separaten Prozesses einzusparen. Vor der Destillation oder anderen Verarbeitung wird das Ethanol zurückgewonnen. Zurückgewonnenes Ethanol ist hauptsächlich mit Wasser und in geringerem Maße mit einigen anderen Verbindungen verunreinigt. Dieses Ethanol kann dann zur Wiederverwendung recycelt werden.
Ein Nachteil der Ethanolextraktion besteht darin, dass sie dazu neigt, dunklere Extrakte zu produzieren, weil sie mehr Pigmente (Färbung) aus der Pflanze aufnimmt.
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